Arbeit mit inneren Anteilen

Psychotherapie und Traumatherapie in Tübingen:

“Ich bin mit mir nicht immer einer Meinung”

ego state therapie

Innere Anteile verstehen und integrieren

In jedem Men­schen lassen sich ver­schiedene „innere Anteile“ ent­deck­en – das sind Teile von uns, die unter­schiedliche Bedürfnisse, Gefüh­le und Per­spek­tiv­en vertreten. Diese Anteile entste­hen oft als Reak­tion auf frühere Erfahrun­gen und prä­gen unser Denken, Fühlen und Han­deln. Manche dieser inneren Teile sind hil­fre­ich und fördern unser Wohlbefind­en, andere hinge­gen kön­nen uns in belas­ten­den Momenten behin­dern. Die Arbeit mit inneren Anteilen ermöglicht es, diese ver­schiede­nen Aspek­te unser­er Per­sön­lichkeit zu erken­nen, zu ver­ste­hen und in Ein­klang zu brin­gen.

Beate und Jörg Bey­er, Tübin­gen

Innere Anteile als Schlüssel zur Selbstheilung

Die Arbeit mit inneren Anteilen ist ein effek­tiv­er Weg, um belas­tende, oft unbe­wusste Muster in unserem Leben zu iden­ti­fizieren und zu verän­dern. Häu­fig reagieren wir in bes­timmten Sit­u­a­tio­nen aus alten, fest­ge­fahre­nen Ver­hal­tens­mustern her­aus, die tief in unserem Inneren ver­wurzelt sind. Diese „inneren Anteile“ – wie das ver­let­zte Kind, der ängstliche Erwach­sene oder der kri­tis­che innere Vater – haben ihre Ursprünge meist in der Ver­gan­gen­heit. Sie ent­standen, um mit bes­timmten Belas­tun­gen, Trau­ma­ta oder Her­aus­forderun­gen zu über­leben.

Unser Ziel ist es, diese inneren Anteile zu erken­nen und zu ver­ste­hen, wie sie uns im All­t­ag bee­in­flussen. Im Dia­log mit diesen Anteilen kön­nen wir alte, unbe­wusste Reak­tion­s­muster auflösen und neue, heil­same Lösun­gen entwick­eln. Dabei geht es nicht darum, diese Teile zu ver­nicht­en, son­dern sie zu trans­formieren und sie als wertvolle Ressourcen in unser Leben zu inte­gri­eren.

Der Dialog zwischen den Anteilen: Selbstverständnis und Heilung

Der Dia­log mit den inneren Anteilen eröffnet neue Per­spek­tiv­en und Lösun­gen. In der Ther­a­pie arbeit­en wir mit ver­schiede­nen Ansätzen, um diese Kom­mu­nika­tion zu fördern und Block­aden zu lösen. Beson­ders hil­fre­ich ist hier­bei die Arbeit mit dem „inneren Kind“, das als Sym­bol für die Kind­heit­ser­fahrun­gen und ‑bedürfnisse dient. Aber auch das „Son­nenkind“ und das „Schat­tenkind“ – als sym­bol­is­che Darstel­lung von Licht und Dunkel­heit in uns – bieten wertvolle Ein­blicke.

Ein weit­eres zen­trales Mod­ell ist die Arbeit mit den Ich-Zustän­den aus der Transak­tion­s­analyse. Hier geht es darum, die unter­schiedlichen Per­spek­tiv­en des Erwachsenen‑, Kindes- und Eltern-Ich zu erken­nen und ihre Wech­sel­wirkun­gen zu ver­ste­hen. Diese innere Kom­mu­nika­tion ermöglicht es, alte Kon­flik­te zu lösen und zu einem har­monis­cheren Umgang mit sich selb­st zu find­en.

Traumata auflösen und Lösungen finden

Viele innere Anteile haben sich als Schutzmech­a­nis­men entwick­elt, um mit schwieri­gen Erfahrun­gen und Trau­ma­ta umzuge­hen. Diese Anteile haben über Jahre hin­weg ihre Funk­tion erfüllt, doch in der Gegen­wart hin­dern sie uns oft daran, uns weit­erzuen­twick­eln. Durch die gezielte Arbeit mit diesen Anteilen – auch unter Ein­satz der Ego-State-Ther­a­pie (nach Woltemade Hart­man, John und Hellen Watkins) – kön­nen wir diese alten, schützen­den Mech­a­nis­men auflösen und neue, ressourcenori­en­tierte Ansätze find­en.

Die Verbindung von kog­ni­tiv­en, hyp­nother­a­peutis­chen und kör­per­or­i­en­tierten Meth­o­d­en ermöglicht es uns, nicht nur den Ver­stand, son­dern auch die Gefüh­le und Kör­per­wahrnehmungen in die Arbeit einzubeziehen. So schaf­fen wir einen inte­gra­tiv­en Heilung­sprozess, der Kör­p­er, Geist und Emo­tio­nen miteinan­der verbindet.

Teilearbeit als transformative Methode

Teilear­beit ist ein Ansatz, der die ver­schiede­nen inneren Anteile – ob bewusst oder unbe­wusst – sicht­bar macht und in den ther­a­peutis­chen Prozess ein­bindet. Diese Meth­ode arbeit­et sowohl kog­ni­tiv, indem wir die Gedanken und inneren Dialoge aufdeck­en, als auch hyp­nother­a­peutisch, um tief­ere, unbe­wusste Ebe­nen zu erre­ichen. Ergänzt wird die Arbeit durch die Wahrnehmung und Aktivierung von kör­per­lichen Reak­tio­nen, Berührun­gen und Bewe­gun­gen, um den Zugang zu den inneren Anteilen zu erweit­ern und tief­ere Heilung zu ermöglichen.

In der Ther­a­pie in unser­er Prax­is leg­en wir großen Wert darauf, dass keine inneren Anteile unter­drückt oder „ver­nichtet“ wer­den. Vielmehr geht es darum, diese Teile zu trans­formieren, ihre pos­i­tiv­en Poten­ziale zu aktivieren und sie in einen hil­fre­ichen inneren Dia­log zu führen.

Fazit: Ein integrativer Prozess der Veränderung

Die Arbeit mit inneren Anteilen ist eine kraftvolle Meth­ode, um tief ver­wurzelte Muster auch bei trau­ma­tis­chen Erfahrun­gen zu ent­deck­en und zu verän­dern. Sie ermöglicht es, die ver­schiede­nen Aspek­te der eige­nen Per­sön­lichkeit zu inte­gri­eren und in einem heil­samen Dia­log miteinan­der zu verbinden. In der Prax­is für Psy­chother­a­pie und Trau­mather­a­pie von Beate und Jörg Bey­er in Tübin­gen begleit­en wir Sie auf diesem Weg der Selb­stent­deck­ung und Heilung. Durch die Arbeit mit inneren Anteilen bieten wir Ihnen die Möglichkeit, neue, unter­stützende Lösun­gen für Ihre Lebenssi­t­u­a­tion zu find­en – für mehr Selb­stakzep­tanz, die Über­win­dung von Ver­let­zun­gen und ein gelin­gen­des Leben.

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